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Joseph Beuys´"Soziale Plastik" Parallel zu den unverhofften Freiräumen im neuen Ostteil Berlins 1990 war der Künstler Joseph Beuys für die Gruppe identitätsstiftend. Dessen erweiterter Kunstbegriff: "Jeder Mensch ein Künstler", und die Forderung nach dauerhaft gesicherten Wohn- und Arbeitsräumen führten zu der Formel "Besetzen = Kunst", oder im Fall der Kastanie 77 zu dem Kernsatz "Kunst-Besetzen-1.Hilfe". |
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"Weder
durch legales noch durch illegales Hervorbringen von Kunstwerken entsteht
der Gesellschaft oder dem Einzelnen Schädigung, indessen bedeutet
deren willentliche Vernichtung Unterdrückung von Informationen
und von Möglichkeiten zur Bewußtseinsbildung. Einem zeitgemäßen,
entwickelten Kunstbegriff entspricht es im übrigen, sich auf die
Arbeitsplätze und den Lebensraum des Menschen zu beziehen."
Joseph
Beuys in "Der Sprayer von Zürich, Solidarität mit Harald
Nägele" |
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Die Beschäftigung damit, die Grenzen zwischen Kunst und alltäglichem Leben aufzuheben, wird hier zur "Sozialen Plastik": Das leerstehende Gebäude in der Kastanienallee formt sich durch die Inbesitznahme der Künstler/innen von der "toten" Skulptur im Stadtraum zum lebendigen Ganzen. |
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